Zum Weltfrauentag am Freitag, 8. März, zeigt Grünes Kino in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Taufkirchen sowie dem Kultur & Kongress Zentrum Taufkirchen um 19:30 Uhr im Großen Saal des Kulturzentrums den Spielfilm „Sieben Winter in Teheran“.
Im Sommer 2007 lockt ein älterer Mann die junge Reyhaneh Jabbari in seine Praxis und versucht, sie zu vergewaltigen. Reyhaneh ersticht den Mann aus Notwehr. Für diese Tat wird sie wegen Mordes verhaftet und zum Tode verurteilt. Sieben Jahre lang sitzt sie in Haft, bevor sie schließlich im Alter von 26 Jahren trotz vieler internationaler Proteste gehängt wird. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.
Zugleich weisen wir auf den Vortrag „Frauen im Iran“ von Frau Shole Pakravan am 12. März um 19 Uhr in der Volkshochschule Taufkirchen hin. Frau Pakravan ist die Mutter von Reyhaneh Jabbari. Sie studierte Regie für Puppenspiel, leitete ein kollektives Kulturzentrum und war eine gefeierte Schauspielerin auf Teherans Bühnen. Durch das Schicksal ihrer Tochter Reyhaneh Jabbari wurde sie zu einer wichtigen Menschenrechts-Aktivistin, die sich gegen die Todesstrafe und für Frauenrechte in Iran einsetzt. 2017 floh sie aus ihrer Heimat und lebt heute in Berlin. Begleitet wird Frau Pakravan von Steffi Niederzoll der Regisseurin des Films. Fünf Jahre lang arbeitete sie an dem deutsch-französischen Dokumentarfilm „Sieben Winter in Teheran“, der sich mit der Leidensgeschichte von Reyhaneh Jabbari und ihrer Familie beschäftigt. Zusammen lesen sie aus dem vielbeachteten Buch von Frau Pakravan „Wie man ein Schmetterling wird“ und stehen nach der Lesung zum Gespräch bereit.
Links zum Film und zum Vortrag:
https://www.youtube.com/watch?v=AXwY9Qn5NyA
https://www.epd-film.de/filmkritiken/sieben-winter-teheran
https://www.vhs-taufkirchen.de/kurssuche/kurs/Frauen-im-Iran/241-2120