Wahlprogramm

Wahlprogramm: Für ein GRÜNES Taufkirchen

Wir GRÜNE in Taufkirchen wollen die Lebensqualität in unserer Gemeinde bewahren und verbessern. Unser Ziel ist ein lebendiger und nachhaltiger Wohn- und Wirtschaftsstandort Taufkirchen. Wir begreifen die Vielfalt in Taufkirchen als Chance. Auf diese Vielfalt bauen wir, um unsere Gemeinde ökologisch und sozial nach vorne zu bringen.

1. WOHNEN UND BAUEN
2. MOBILITÄT
3. ENERGIE
4. NATUR und UMWELT
5. SOZIALES
6. FINANZEN und WIRTSCHAFT
7. BILDUNG UND KULTUR
8. GEMEINDE und BÜRGER

Die Leitlinien für die Kommunalwahl 2020 gibt es hier und hier in leichter Sprache, jeweils als PDF zum Download.


1. WOHNEN UND BAUEN

Gesundes, grünes und preisgünstiges Wohnen ist Lebensqualität

Grüner Bauen

  • Ökologische Kriterien fürs Bauen und für den Gebäudeunterhalt festlegen
  • Flächenfraß reduzieren
  • Bauen vorrangig in bereits ausgewiesenen Gebieten
  • Maßvolle Verdichtung vorhandener Wohngebiete
  • Möglichst wenig Versiegelung und naturnahe Begrünung bei Neubauten
  • Entsiegelung im Bestand
  • Modellprojekt autofreies Wohnen
  • Energiesparend bauen
  • Breitbandausbau vorantreiben

Sozialer Bauen

  • Ausschöpfung aller gemeindlichen Möglichkeiten zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums
  • Soziale Bodennutzungs-Richtlinie verbindlich festlegen
  • Verstärkter Kauf von baureifen Grundstücken für kommunalen Wohnungsbau
  • Vorrang von Wohnraum vor Autos
  • Zweckentfremdungsverbot zum Erhalt von Wohnraum
  • Mehr Spielräume für Kinder einplanen und diese pflegen

 Gesünder Wohnen

  • Geschwindigkeitsbegrenzung für die A 995 auf 80 km/h rund um die Uhr
  • Tempo 30 auf Münchner und Tölzer Straße
  • Kontinuierliche Verbesserung der Lärmschutzanlagen an der A 995
  • Verkehrsberuhigte Bereiche ausbauen
  • Laubbläser zur Ruhe kommen lassen

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2. MOBILITÄT

Nachhaltige Mobilität ist GRÜN und versöhnt Umwelt und Verkehr

Rad- und Fußverkehr

  • Taufkirchen muss fahrradfreundlicher werden
  • Ausbau des Radwegenetzes: Lücken schließen und Anschlüsse ergänzen, auch zu Nachbargemeinden
  • Radverkehrskonzept umsetzen und weiter verfolgen
  • Überdachte und zeitgemäße Fahrradständer vor allen öffentlichen Gebäuden
  • Werbung für Fahrradmobilität vor Ort
  • Taufkirchen wird Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen
  • MVG-Radstationen erweitern und „freefloating“ einführen; alternativ Tarifsystem ändern (10 €)
  • Bürgersteigverbreiterung an Münchner und Tölzer Straße an kritischen Stellen
  • Bessere Überquerungsmöglichkeiten insbesondere an Münchner und Tölzer Straße
  • Schulwege: Zu-Fuß-Gehen fördern
  • Wegweiser, Verkehrsbeschilderungen und Markierungen verbessern

ÖPNV

  • Mehr Angebote in Randzeiten
  • Bedarfsweiser Einsatz von Ruf- oder Sammeltaxis, auch nachts
  • Verdichtung des Taktes im Busverkehr
  • Barrierefreier ÖPNV
  • Infrastruktur für Elektrobusse ausbauen und fördern
  • Nahtloser Bus-Anschluss an andere Verkehrsmittel, insbesondere die S-Bahn
  • Ausbau der Ausstattung von Haltestellen, z. B. Dächer

Auto

  • Förderung von Car-Sharing und E-Mobilitätsstationen

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3. ENERGIE

Mit einer grünen Energiewende das Klima retten

Energie sparen

  • Energiesparen fördern im privaten, öffentlichen und gewerblichen Bereich
  • Novellierung des Energiesparförderprogramms für Privatpersonen mit dem Ziel, den Ausbau regenerativer Energien zu fördern
  • Energieberatung betreiben
  • CO2-Bilanz fortschreiben und Verbesserungsmaßnahmen umsetzen
  • Energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude und gemeindeeigenen Wohnungen inklusive Taufkirchner Wohnungsbaugesellschaft (Wärmedämmung, Fensteraustausch, Kippschalter, Heizungsaustausch, Bewegungsmelder usw.)
  • Jährlich einen Energiesparaktionstag abhalten

Erneuerbare Energien ausbauen

  • Langfristig auf 100 % erneuerbare Energien umsteigen
  • Schneller Ausbau und verstärkter Einsatz von Photovoltaik, Solar-und Geothermie bei gemeindlichen Einrichtungen
  • Bei Neubauten Photovoltaik und Anbindung an die Geothermie als Standard festlegen
  • Möglichkeit von Windenergieanlagen in Taufkirchen prüfen

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4. NATUR und UMWELT

Intakte Umwelt und Lebensqualität gehören zusammen

Grünflächen und Wälder der Gemeinde

  • Verzicht auf Pestizide wie Glyphosat
  • Insektenfreundliche Bepflanzung der Grünflächen
  • Ausgleichsflächen für Baugebiete möglichst nur in Taufkirchen
  • Ausgleichsflächen regelmäßig pflegen
  • Regionalen Grünzug zwischen Taufkirchen und A8 als Frischluftschneise sichern
  • Baumschutzverordnung erhalten und konsequent anwenden
  • Taufkirchens Wälder erhalten
  • Restriktiver Einsatz von Streusalz
  • Grünflächen weniger mähen, kein mulchen
  • Kein Autobahn-Südring

Private Haushalte

  • Insektenfreundliche Bepflanzung von Gärten und Vorgärten fördern
  • Müll Vermeidung, Trennung und Recycling verbessern
  • Nachhaltigen Eigenanbau von Obst und Gemüse ausbauen und fördern, z.B. in Gemeinschaftsgärten

Landwirtschaft

  • Absatz regionaler Produkte unterstützen
  • Kooperation zu Erhalt und Förderung der Biodiversität in der Kulturlandschaft
  • Dialog der Gemeinde mit Landwirten und Imkern fördern
  • Landwirtschaftliche Flächen erhalten

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5. SOZIALES

Soziale Gemeinde bedeutet Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Integration und Würde

Unterstützung

  • Räume bereitstellen für Initiativen, Dienste, Beratung und Begegnung, insbesondere für den Hachinger Tisch, Caritas, Helferkreis Asyl
  • Bahnhofsgebäude sanieren und im Obergeschoss Räume für Gruppen einrichten
  • Räume günstiger anbieten für Gruppen und Vereine aus Taufkirchen
  • Programm „Soziale Stadt” unterstützen und aktiv umsetzen
  • Soziale Einrichtungen unterstützen, z. B. Nachbarschaftshilfe, INTEGRA
  • Sozialkaufhaus einrichten. Wir setzen uns dafür ein, dass dafür ein Träger und Räume gefunden werden.
  • Schuldnerberatung ausbauen
  • Offenheit und Verständnis für Geflüchtete und Asylsuchende aktiv fördern
  • Helferkreis Asyl unterstützen

Familie

  • Wohnungen für Erziehungspersonal
  • Versorgungssicherheit durch Kita-Offensive: mehr Kitaplätze und zusätzliche Gebäude
  • Mittagsversorgung mit regionalen und ökologischen Lebensmitteln
  • Flexibilität in der Kinderbetreuung für Familien
  • Qualität in der Kinderbetreuung sichern

Kinder

  • Ansprechpartner*in für Kinder im Rathaus
  • Jährliches Kinderforum oder Kinderversammlung abhalten ähnlich wie beim Programm Soziale Stadt, gemeinsam mit den Schulen und der Verwaltung
  • Kindersprechstunde im Rathaus

Jugend

  • Mehr Jugendbeteiligung, z.B. Jugendparlament einrichten
  • Teilhabemöglichkeiten für Jugendliche durch Projektarbeit
  • Regelmäßige Jungbürgerversammlungen abhalten
  • Selbstverwalteter Jugendraum
  • Erweiterte Öffnungszeiten der Jugendkulturwerkstatt, Jugendtreffs
  • Gute personelle Ausstattung der Jugendsozialarbeit erhalten

Senioren

  • Umfeld für Senioren- und Demenz-WGs schaffen
  • Offene Angebote für Seniorenbetreuung erweitern und Seniorentreffpunkte schaffen, z. B. Seniorenkulturwerkstatt
  • Tagespflegeeinrichtungen ausbauen
  • Seniorenbeirat durch Wahlen demokratisch besetzen und mehr Öffentlichkeitsarbeit
  • Beratungsbedarf für barrierefreien Umbau von Wohnungen prüfen

Menschen mit Behinderung

  • Professionelle Integrationsarbeit leisten, in allen Altersgruppen, Integration als Querschnittthema immer mitdenken.
  • Unterstützung der Arbeit für Menschen mit Behinderung (z. B. INTEGRA)
  • Barrierefreier Verkehr und öffentlicher Raum
  • Barrierefreier Zugang zu öffentlichen Einrichtungen

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6. FINANZEN und WIRTSCHAFT

Ein starkes und nachhaltiges Gewerbe vor Ort sichert unsere Zukunft

  • Aktive Wirtschaftsförderung durch die Gemeinde
  • Förderung von Klein- und Mittelbetrieben
  • Taufkirchner bei Unternehmensgründung unterstützen, z.B. Gründertag
  • Wirtschaftsreferent*in für die Gemeinde einstellen
  • Transparente Gemeindefinanzen und solide mittelfristige Finanzplanung
  • Sicherstellung einer attraktiven Nahversorgung mit Geschäften des täglichen Bedarfs sowie von gesundheitlichen Dienstleistungen
  • Förderung der Wochenmärkte
  • Büros und CoWorking-Space einführen, z.B. Technikkompetenzzentrum
  • Gemeinwohlökonomie-Bilanz erstellen
  • Sparsame Haushaltspolitik mit Verzicht auf Prestigeprojekte

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7. BILDUNG UND KULTUR

Gemeinsam lernen, gemeinsam feiern

Schulen

  • Mittelschule sanieren, beschlossene Maßnahmen endlich umsetzen
  • Schulgebäude zeitgemäß ausstatten
  • Mehr Ganztagesklassen an den Schulen, besonders in Taufkirchen am Wald
  • Schulsozialarbeit sichern
  • Schwimmunterricht sichern
  • Mittagsversorgung mit regionalen und ökologischen Lebensmitteln

Kultur ist Leben

  • Bessere Vernetzung von „Alt-” und „Neu“-Taufkirchen mit Veranstaltungen z. B. im Bürgertreff
  • Erhalt des Bürgertreffs und Ausweitung des Angebots
  • Volkshochschule weiterhin gut unterstützen
  • Kulturzentrum als Ort für Austausch und Treffen etablieren
  • Zusammenarbeit und Angebote in der Gemeinde vernetzen, wie z. B. das Repair Café: gemeinsam von VHS, Bürgertreff, Wir für Taufkirchen und Soziale Stadt

Sport

  • Soziale Aspekte des Sportes fördern, z.B.  Integration, Gesundheit
  • Sportvereine und Gruppen unterstützen
  • Sporteinrichtungen nachhaltig entwickeln

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8. GEMEINDE und BÜRGER

Demokratie und Transparenz als Basis der Gemeinde

  • Bürgerbeteiligung bei allen wichtigen Projekten
  • Kooperation mit unseren umliegenden Kommunen
  • Ein gutes Miteinander von Verwaltung und ehrenamtlicher Gemeindevertretung
  • Gleichstellungsbeauftragte ernennen
  • Digitales Rathaus und Beteiligungsmöglichkeiten für mehr Demokratie

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