Die Stadt als Beute handelt davon, was mit einer Stadt (Berlin) passiert, wenn die ganze Welt plötzlich daran interessiert ist, dort zu wohnen oder dort Wohneigentum zu erwerben.
Von London bis New York gilt Berlin plötzlich als “the place to be“. Das weckt Begehrlichkeiten.
Jeder will hier wohnen und viele wollen sich hier eine Wohnung kaufen, die – verglichen mit „zu Hause“ – spottbillig ist. Ehemaliger staatlicher Wohnungs-bestand wird privatisiert und Mietwohnungen werden zu Eigentum. Welten prallen aufeinander und Paralleluniversen tun sich auf.
Andreas Wilcke hat diesen Vorgang vier Jahre lang durchleuchtet. Mit seiner Kamera ist er überall in der Stadt unterwegs; befragt die verschiedenen Akteure, begleitet Makler, Investoren und Kaufinteressenten bei der Schnäppchenjagd und Mieter beim Gang durch die Institutionen. Der Zuschauer ist quasi live dabei, wenn im Zeitraffertempo eine ganze Stadt umgekrempelt wird.
Alle Filme werden vom Grünen Kino mit der Volkshochschule Taufkirchen und dem Kultur & Kongresszentrum Taufkirchen gezeigt. Die Vorführungen finden im Großen Saal des Kultur & Kongresszentrums, Köglweg 5, statt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Karten zu 4 €, ermäßigt 2,50 €, gibt es an der Abendkasse. Reservierungen bei der Volkshochschule sind möglich.