Im Sprint raus aus der fossilen Welt – Mit ein paar Windradl werden wir das Klima nicht ändern

Wie die SZ (22./23.2.2025) im Landkreisteil München berichtete, müssten sich u.a. im Landkreis München in den nächsten fünf Jahren 37 Windräder drehen, um die selbst gesteckten Klimaziele des Landkreises und der Kommunen zu erfüllen. Bis jetzt dreht sich keines.

Dann versucht ein privater Unternehmer ein Windrad zu errichten. Der Antrag wird von der CSU, Freien Wählern und der Stimme des Bürgermeisters denkbar knapp mit 12 : 12 abgelehnt. Auch in Bayern gibt es Wind und wir haben Flächen. CSU und Freie Wähler ignorieren dies und verweisen auf die Fachleute des Regionalen Planungsverbandes. Mit ein paar Windradl werden wir das Klima nicht ändern, so Paul Haberl von der CSU. Dass Sonne und Wind die günstigsten Energierträger sind und wir zwingend zur Fotovoltaik auch die Windkraft brauchen, um die Energiewende zu schaffen, wird von der CSU und den Freien Wählern ignoriert. Fakten wie Stromgestehungskosten und Veröffentlichungen des Fraunhoferinstitutes zu den erneuerbaren Energien interessieren Herrn Haberl und die CSU sowie die Freien Wähler nicht.

Nur so nebenbei: Die CSU-Fraktion schafft es nicht einmal, innerhalb von drei Tagen einen Antrag für eine Gemeinderatssitzung zu formulieren. Nach dem Motto: Ist ja eh wurscht, wir haben ja die Mehrheit, wird ein Punkt (Antrag lag ja keiner schriftlich vor) auf die Tagesordnung einer nichtöffentlichen Sitzung gesetzt. Warum muss diese nichtöffentlich sein? Wenn es pressiert, hätte auch eine öffentliche Sondersitzung anberaumt werden können. Aber Bürger und Bürgerinnen könnten ja stören.

Rudi Schwab
Gabi Zaglauer-Swoboda

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